HH13 – Gerber
(HH13a = Gerber; HH13b = Kunde; HH13c-d = beim Entfleischen; HH13e = Fleischbock; HH13f-i = beim Trocknen; HH13j,k = Lohe aufgießend; HH13l = in Gerbergrube; HH13m = Karren mit frischen Fellen; HH13n = Lederstücke; HH13o = Schabeisen)
Im Mittelalter entstanden in Europa Lederwerkstätten in oft eindrucksvolle Größe. Diese mussten sich jedoch in den Städten in eigene Viertel
zurückziehen, da es ein schmutziges und im wahrsten Sinne anrüchiges Gewerbe war. Durch die faulenden Häute und den verwendeten
(giftigen) Chemikalien wurde extremer Gestank freigesetzt, außerdem war es nicht ungefährlich, konnte man sich doch leicht z.B. mit Milzbrand.
Die Gerber (auch Lohgerber, Löher, Loher) gehörten zu den unreinen Handwerken. In manchen Städten erinnern noch heute Straßennamen
wie Löhergasse oder Lohgerberstraße an das Handwerk.
Die Serie wurde für ein Dioramenprojekt im Zinnfigurenmuseum Goslar graviert.
Diorama unter Verwendung auch meiner Figuren von Hans Reiner Berthold:
Nähere Informationen hierzu finden Sie hier: Rheingaugeschichte