Gravur der Form des Eishockeyspielers – kurz und knapp

Anhand der Form des Eishokeyspielers zeigen wir hier, wie diese in der Werkstatt entsteht

Die selbst angefertigte Zeichnung (ich arbeite aber auch nach Zeichnungen, welche für mich angefertigt wurden) wird zunächst auf den Stein übertragen:

Detailvorlagen, Zeichnung und die 1. Formhälfte mit der übertragenen Zeichnung:

Die Zeichnung wurde mit der Reisnadel nachgezeichnet:

Der Grundstich ist ausgeführt, damit eine Mindestdicke der späteren Figur vorgegeben werden kann, messe ich diese mit Hilfe einer Messuhr. Bei einer Figur dieser Größe sollten es mindestens 0,7-0,8 mm sein um zu verhindern, dass die fertige Figur zu flach ausfällt und nicht sauber gegossen werden kann:

Die Ausarbeitung der ersten Details wurde begonnen und mit der Reisnadel weitere grob vorgezeichnet:

Details, wie Hose und Falten des Trikots wurden modelliert.
Das Kreuz und die 3 kleinen Kreise markieren die Position von Bohrungen, die dafür sorgen, dass die Luft aus der Form entweichen kann.

Mit Handschuhen, Schläger und Gesicht ging es weiter:

Hier der Stein in ganzer Ansicht, zu sehen sind neben dem Einguß (nur begonnen..) auch die Bohrungen
der späteren Haftkerne, welche dafür sorgen, dass die Formhälften immer passgenau aufeinander liegen.
Auf dem Stein ist einer meiner Stichel zu sehen, mit dem die Figur graviert wird.

Der Helm wurde begonnen und das Gesicht weiter verfeinert:

Details, wie Handschuhe, Helm und Schläger sowie Trikot sind weiter ausgearbeitet:

Schlittschuhe, Kragen und Faltenwurf sowie Hilfslinien für die spätere Bemalung (inzwischen aber wieder entfernt)
wurden bearbeitet und die Visierlinie ist angebracht. Diese deutet das Visier lediglich an, um die
Augen aber nicht zu verdecken wird das Visier nicht weiter ausgearbeitet.

Hier nur mal eine Vergrößerung:

Die erste Seite der Figur ist vorläufig fertig! Die Haftkerne wurden jetzt ausgegossen und die Umrisse der Figur auf
die 2. Formhälfte übertragen, leider fehlen hier die Bilder – in die Arbeit vertieft = schlicht vergessen…
Der Rußabdruck der Umrisse wird wieder mit der Reisnadel fixiert, der Grundstich wird auch hier ausgehoben,
da es sich aber wie auf der ersten Seite wiederholt, habe ich hier auf Fotos verzichtet.
Hier sind weitere Details mit dem Farbstift vorgezeichnet worden.

Ein Bild beider Formsteine: zu sehen, wie der Einguß angelegt ist und auf der Vorderseite an einigen Stellen
Korrekturen vorgenommen wurden (Hose und Falten am Trikot). Luftkanäle für das Ableiten der Luft wurden angelegt
und zu sehen ist auch ein eventuell benötigter Zusatzkanal.

Größere Abbildung des obigen Arbeitsstandes:

Hier mal ein Bild, welches die Größe der Figur zeigt:

Auf der Vorderseite wurde noch mal was geändert:

Großaufnahme des Gesichts:

Das Standbrett ist festgelegt:

Stand der Gravur für den Probeguss, damit der gelingt, muss nun noch gebohrt werden, damit die Luft auch aus den Inseln
entweichen kann. Hier lediglich markiert.

Die fertige Figur:

Zum Seitenanfang
Zum Teil 1 – detailiert